Mundtrockenheit - Ursachen und Folgen
Was tun gegen Mundtrockenheit (Xerostomie)? Die wichtigsten Informationen dazu, welche Maßnahmen schnelle Linderung und Hilfe bringen und was geeignet ist, um den Speichelfluss wieder anzuregen, erhalten Sie hier.
Was ist Mundtrockenheit?
Bitte lassen Sie uns zunächst einmal die Begrifflichkeiten klären:
Mundtrockenheit/Xerostomie ist ein eher subjektives Empfinden des Betroffenen. Es beschreibt den Zustand einer trockenen Mundhöhle. Hyposalivation dagegen ist eine objektive und messbare Verringerung der Speichelsekrektion.
Können sich Medikamente auf meine Mundgesundheit auswirken?
Potentielle Ursachen für Mundtrockenheit sind vielfältig – die häufigste Ursache sind Medikamente. Es gibt über 400 Medikamente, die als unerwünschte Wirkung Mundtrockenheit ausweisen. Dabei handelt es sich um Antidepressiva, Neuroleptika, Analgetika, Benzodiazepine, Antihypertensiva, Antihistaminika, Antiasthmatika, Antileptika und viele mehr. Bestrahlungen im Kopf-Hals Bereich aber auch Erkrankungen wie z. B. Morbus Parkinson, HIV und Hepatitis sind ebenfalls mit einem gesteigerten Risiko für Mundtrockenheit verbunden.
Folgen bei längerfristiger Mundtrockenheit
Darüber hinaus gibt es bei Mundtrockenheit verschiedene Aspekte hinsichtlich Folgeerkrankungen zu berücksichtigen.
Zum einen ein erhöhtes Kariesrisko aber auch einen starken Anstieg an Entzündungen und/oder Pilzinfektionen im Mundbereich. Der Aspekt der Lebensqualität und deren mit Mundtrockenheit massiv verbundene Verschlechterung ist nicht zu unterschätzen und sollte unbedingt berücksichtigt werden.
Bei der Diagnostik und Therapie von Mundtrockenheit müssen sowohl zahnmedizinische als auch allgemeinmedizinische Aspekte berücksichtigt werden. Daher ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit sehr wichtig.