Zahnfleischerkrankungen und Bluthochdruck
Hypertonie ist eine chronische Erkrankung, die sich durch einen erhöhten Blutdruck, der in Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen steht, auszeichnet. Studien bringen Parodontitis mit Bluthochdruck in Verbindung, was die gesundheitliche Untersuchung von Patienten entscheidend macht.
Laut der Weltgesundheitsorganisation betrifft Hypertonie etwa 30 % der Erwachsenen in der Weltbevölkerung und trägt zu einem vorzeitigen Tod und Invalidität bei.
Hypertonie ist eine chronische Erkrankung, die sich durch einen erhöhten Blutdruck, der in Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen steht, auszeichnet. Studien bringen Parodontitis mit Bluthochdruck in Verbindung, was die gesundheitliche Untersuchung von Patienten entscheidend macht.
Fakten über Bluthochdruck
- Bluthochdruck, Diabetes und Rauchen gelten herkömmlich als Risikofaktoren für Herzerkrankungen.
- Ebenso werden Bluthochdruck, Diabetes und Herzerkrankungen mit Parodontitis in Verbindung gebracht.
- Man spricht von Hypertonie, wenn ein Patient einen systolischen Blutdruck von mehr als 140 MmHg und/oder einen diastolischen Blutdruck von mehr als 90 MmHg hat.
- Man spricht von Prehypertension, wenn ein Patient einen systolischen Blutdruck zwischen 120 MmHg und 139 MmHg und/oder einen diastolischen Blutdruck zwischen 80 MmHg und 89 MmHg hat.
Systemische Auswirkungen
- Bluthochdruck verursacht eine Veränderungen der Mikrozirkulation, die zu einer Ischämie im parodontalen Gewebe führt, was wiederum günstige Bedingungen für die Verbreitung von Parodontitis schafft.
- Parodontitis und Bluthochdruck teilen mehrere gemeinsame Risikofaktoren, die von Zahn- und Allgemeinmedizinern behandelt und minimiert werdenn müssen.
- Patienten mit schlechter Mundhygiene und einem erhöhten Wert an C-reaktiven Proteinen (CRP) benötigen neben einer umfassenden parodontalen- auch eine medizinische Untersuchung mit Blutdruckmessung.
Wie Zahnärzte helfen können
Es erscheinen zunehmend Beweise (durch tier- und bevölkerungsbezogene Studien), die zeigen, dass parodontale Erkrankungen mit Systemerkrankungen in Verbindung stehen. Um Fortschritte bei der Versorgung der Patienten zu machen, muss dies von zahnmedizinischen Fachleuten verstanden werden.
- BOP (bleeding on probing) ist ein früher diagnostischer Indikator für eine Entzündung.
- Ein konstantes gesundes Gewicht und regelmäßige Bewegung sind wichtige Faktoren für einen normalen Blutdruck und verhindern, dass Bluthochdruck und andere Krankheiten entstehen.
- Die Konzentration des hochempfindlichen Serums CRP (hs-CRP - ein akuter Reaktionspartner, der den Verlauf von Herzkrankheiten vorhersagen könnte), war häufiger bei Patienten mit Parodontitis erhöht, als bei Kontrollgruppen. Zudem ging die Konzentration nach parodontalen Behandlungen zurück.
- Patienten mit Prehypertension und Parodontitis sollten informiert werden, dass Ihre parodontalen Erkrankungen behandelt werden sollten, um Folgen für die systemische Gesundheit zu vermeiden.
- Gewichtsverlust ist ein bedeutsames Ziel bei der Behandlung von Bluthochdruck. Deshalb sollten übergewichtige Patienten in Anbetracht der Hypertonie zu einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegeung angehalten werden.